Die meisten, die ihre Immobilie verkaufen wollen, stellen sich die Frage, ob sie den Verkauf selbst an die Hand nehmen oder aber einen Makler damit beauftragen sollen. Häufig versuchten Verkäufer es zunächst auf eigene Faust und wenden sich erst dann an einen Makler, wenn der Erfolg längere Zeit ausbleibe. Vor allem in Zeiten, in denen die Nachfrage am Immobilienmarkt unterdurchschnittlich oder sogar schwach ist wird gerne auf die Dienste eines Immobilienmaklers zurück gegriffen. Ein fataler Fehler!

Versetzen Sie sich in die Situation eines Interessenten. Sie suchen seit Monaten Ihre Traumimmobilie und durchforsten dabei das Internet, Tageszeitungen und besuchen diverse Makler vor Ort. Während Ihrer Recherche haben Sie 3 Favoriten von denen Sie sich nun bei einer Besichtigung überzeugen möchten, hierfür treten Sie als erstes mit dem Anbieter der Immobilie in Kontakt, dabei fällt Ihnen auf das Ihre „Traumimmobilie“ nun nicht mehr wie ursprünglich von einem privaten Anbieter sondern von einem Immobilienmakler angeboten wird. Was ist hierbei Ihr erster Gedanke? Richtig, Sie fragen sich warum das so ist, stimmt mit der Immobilie etwas nicht? Wahren es zu viele Interessenten für den privaten Anbieter? Kam es nicht zum Abschluss weil die Immobilie zu teuer ist? und und und…

Diese Fragen verunsichern die meisten Interessenten und daher wird die Immobilie welche zu den Favoriten gehörte kurzerhand aussortiert und man konzentriert sich auf die verbleibenden Favoriten, Schade… wenn der Eigentümer von Anfang an auf die Dienste eines Immobilienmaklers gesetzt hätte, wäre die Sache wohl anders ausgegangen.

Es stellt sich die Frage, warum sich so viele Verkäufer auf ihre eigenen Fähigkeiten verlassen, immerhin handelt es sich um eine vielschichtige Herausforderung, mit der so mancher nur ein Mal im Leben konfrontiert ist und bei der es nicht zuletzt um hohe Beträge geht. Der Verkauf in Eigenregie verspricht (nur auf den ersten Blick) verschiedene Vorteile. Zum Beispiel suchen einige Käufer gezielt Objekte, die vom Eigentümer selbst verkauft werden, oder der Verkäufer will die alleinige Kontrolle über den gesamten Verkaufsprozess und spart sich nicht zuletzt die Kosten, die die Mandatierung eines Maklers mit sich bringt.

Allerdings handelt es sich dabei um ein zweischneidiges Schwert, denn die vermeintlichen Vorteile können schnell ins Gegenteil umschlagen. Gewisse Käufer fokussieren gerade deshalb auf private Verkäufer, weil sie hoffen, so auf einen wenig versierten Verhandlungspartner zu treffen, der sein Objekt unter Wert abgibt oder ein Eigentümer mit geringen Marktkenntnissen setzt den Verkaufspreis unrealistisch hoch an und verlängert damit den Prozess unnötig.

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